Rheine, 17.10.24 – Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Den Tod ins Leben lassen“ des Seniorenbeirats der Stadt Rheine in Kooperation mit der FBS fand kürzlich ein Vortrag zum Thema Palliativversorgung statt. Referentin Frau Dr. Angela Grote-Reith, Chefärztin für Geriatrie und Palliativmedizin am Mathias-Spital Rheine, hatte dazu ins Jakobi Krankenhaus eingeladen.
Mit ihren Ausführungen bot Dr. Grote-Reith den zahlreichen Zuhörern einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten einer würdevollen Begleitung am Lebensende. Sie erläuterte, wie die Palliativmedizin nicht nur körperliche Beschwerden lindert, sondern auch die seelischen und sozialen Bedürfnisse sterbender Menschen berücksichtigt, wie letzte Wünsche erfüllt werden können.
Ein besonderes Augenmerk legte die Referentin auf die individuelle Gestaltung des Abschieds und die Bedeutung von offenen Gesprächen über das Lebensende. Dabei betonte sie auch die Wichtigkeit von Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten großes Interesse an den Ausführungen der Expertin und stellten zahlreiche Fragen. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung einer offenen und ehrlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben, um eine würdevolle Begleitung am Lebensende zu ermöglichen. Frau Dr. Grote-Reith erzeugte durch ihren Vortrag sehr emotionale Momente, fand aber auch klare und deutliche Worte und hat gezeigt, wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen für das Lebensende auseinanderzusetzen.“
„Es ist uns ein Anliegen, die Menschen in unserer Stadt für das Thema Palliativversorgung zu sensibilisieren“, so Franz-Josef Hesping, stellv. Vorsitzender des Seniorenbeirats. ‟Gerade auch vor dem Hintergund, dass sich der Anteil der älteren Menschen in der Gesellschaft aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge erhöht, ist eine gute Palliativversorgung eine wichtige, gesellschaftliche Aufgabe“.
Der Seniorenbeirat der Stadt Rheine und die FBS bedanken sich herzlich bei Frau Dr. Grote-Reith für ihren engagierten Vortrag und freuen sich über die positive Resonanz.
Über die Veranstaltungsreihe „Den Tod ins Leben lassen“
Die Veranstaltungsreihe „Den Tod ins Leben lassen“ hat zum Ziel, das Thema Sterben und Tod aus der Tabuzone zu holen und eine offene Auseinandersetzung zu ermöglichen. Durch Vorträge und Gesprächsrunden sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Bedürfnisse sterbender Menschen sensibilisiert und gestärkt werden.
Weitere Veranstaltungen sind dann:
13.11.24 Veranstaltung aus der Serie "Den Tod ins Leben lassen", "Bestattungskultur im Wandel", um 15:30 Uhr im Kolumbarium, mit Matthias Werth und Simone Wösting, Anmeldung Tel 05971 9882-0 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
29.11.24 Abschlußveranstaltung aus der Serie "Den Tod ins Leben lassen", Humor und Lebenssinn - Wie man anderen hilft und sich selber dabei nicht vergisst, um 15:30 Uhr im Falkenhof, mit Christian Heeck, Anmeldung Tel 05971 9882-0 oder info@fbs-rheine.de, 8 € pro Person